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(Message started by: Hybal_Grimbolt on 14. Jan 2005 at 12:56)

Title: vom Altenteil und Wurzeln schlagen
Post by Hybal_Grimbolt on 14. Jan 2005 at 12:56
Hach wisst ihr... lange ist es her, da war ich noch ein kleiner Setzling, da wollte ich schon immer gern hier und da den Freunden zur Seite stehen.

Mein Aufwachsen, in dem behütenden Hain von Domnann, war trotz der stetigen übergriffe der Fomorier eine schöne Zeit. Ich besuchte die Baumschule in Bann Didein und lernte dort alles, was man über Pilze und Gehölze lernen konnte. Hach war das schön. Und glaubt mir wenn ich euch sage, daß Pilze zu allem gut sind. Man kann sich auf ihnen ausruhen, sie stehen einem zur Seite bei Gefahr, man kann sie knuddeln, naja nur nicht herumtollen und ein Stöckchen holen tun sie auch nicht, aber ich finde sie einfach toll. Aber ich schweife ab... bei meinen vielen Altersringen ja auch nicht grad einfach immer den Faden zu behalten, denn jeder Ring hat seine eignen Erinnerungen und Eindrücke hinterlassen.

Irgendwann kam eine Hüterin und fragte mich, ob ich mir nicht ihr anschliessen möge. Diese Hüterin war Vioagro. Sie war wissbegierig nach meinem Wissen über die Pilzkreaturen und ich stand ihr zur Seite wann ich nur konnte.

Später dann, stellte sie mich ihrer Familie, der Gemeinschaft vor und da es dort so liebe wesen gab, habe ich alle sehr schnell in mein Herz geschlossen. Ich half ihnen wachsen, zu gedeihen, stutzte hier und da ein paar kranke Ästchen und war rundherum glücklich.

Dann eines Tages, da schwand meine Konzentration und mir wurde es unmöglich, wenn meine lieben kleinen Pilzis am tollen waren, Magiekraft zu regenerieren.

Ab diesem schicksalhaften Tage ging ein Teil meines Daseins verloren. Ich konnte nicht mehr Pflanzen und hegen und düngen. Oft sass ich nur Müde in einer Ecke oder hielt meine Wurzeln in den Brunnen in Tir na NnOg und döste in der Sonne.

Etwas später kahm Vioagro zu mir und setzte sich neben mich. Sie trug ernste Miene und machte mir einen Vorschlag, bei dem ich vor schreck fast alle Blätter verlor. Ich sollte mich doch zu meinem Besten zur Ruhe setzen. Sie hätte da schon einen geigneten Platz gefunden um dort in Ruhe und Frieden die Wurzeln für immer senken zu können.

Ich war schockiert und das was ich auf diesen Vorschlag erwiderte übersetze ich lieber nicht. Verzeih mir meine rüden Worte werte Vioagro...

Später am Abend trat Hybal an meine Seite und sprach mit mir. Er hatte von Vioagro erfahren was zwischen ihr und mir vorgefallen war. Er bot mir an, daß ich bei ihm einziehen könne, bis sich der Trubel gelegt habe und er wollte mir etwas zeigen.

So folgte ich ihm, holte meine Habe bei Vioagro ab und zog, eine Tür weiter, bei Hybal ein. Dort zeigte er mir eine mir noch völlig unbekannte Karte. Er sagte das wären die Grenzlanden. Dort würden viele Schlachten gefochten werden und ein Jeder würde helfen können.

Ich war ganz aufgeregt und studierte die Karte die ganze Nacht lang. Am kommenden Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen meine Blätter liebkosten, zog ich dann los, um mir diese Grenzlande selber anzusehen, die Erde zu schmecken, den Wind dort zu spüren. Ich geriet gleich am Anfang in ein Scharmützel, welches mich schon mein Dasein als Tisch vor Augen halten lies.

Nichts desto trotz zog ich erneut los. Frisch gestärkt wollte ich Anschluss finden und meinen Reichsgefährten zur Seite stehen.

Ende des ganzen, ich hatte einige verdorrte Blätter, angeknackste Wurzeln und ausgetrocknete Äste, als Hybal mich fand und nach Hause brachte. Vioagro und Hybal kümmerten sich um mich und pflegten mich wieder gesund.

Hybal merkte an, dass man ohne eine gute Ausrüstung sich dort nicht blicken lassen solle und das er nicht damit gerechnet hatte, dass ich gleich am folgenden Morgen aufbrechen würde. So nahm er mich an die Hand und lief mit mir nach Stygia in die Wüste, nach Volcanus ins Meer, dann nach Hybrasil, meiner alten Heimat und am Ende waren wir noch einkaufen.

Valpa machte mir einige angenehme Stoffkleidungsstücke und Bursar verzauberte diese.

Am Abend meinte Hybal dann zu mir, dass ich nun die richtige Ausstattung hätte und er gab mir noch einen neuen Wanderstab.

Ein besonderer Stab ist das... Ist die Lage auch noch so schlecht, und es noch so finster, dann fängt er an zu strahlen wie die Morgensonne und mein Gemüt lichtet sich wieder.

Ja und nun zog ich erneut los und diesmal bewies ich mich im Kampf der Reiche. Ich half verbündeten, versorgte kleine Wehwehchen und meine Pilzis tollten herum und hatten Spass wie lange nicht mehr. Und das schönste, ich konnte mich wieder konzentrieren. Die Nebel waren wie weggeblasen und ich fühlte mich wieder wie ein Setzling und nicht mehr wie ein Mammutbaum im ewigen Wald.

Ich habe meinen Platz wiedergefunden, an dem ich weiter Wachsen kann und noch älter werden.


Puginde
Gaias Macht



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